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Hierbei handelt es sich um eine Überreaktion des Immunsystems gegen verschiedene Arten von Pollen. Hauptsächlich betroffen sind die oberen Atemwege. Chinesisch gesehen handelt es sich um eine energetische Schwäche der Lunge.

Eine der wichtigsten Aufgaben der Lunge ist die Verteilung des Abwehr-Qi im ganzen Körper. Ist das Lungen-Qi schwach und seine Verteilungsfunktion beeinträchtigt, können pathogene Faktoren wie „Wind“ eintreten. Dies kann dazuführen, dass die Nasenschleimhäute anschwellen, die Nase verstopft ist und das Atmen schwer fällt. Kommt das Pathogen „Hitze“ hinzu, können die Augen anfangen zu jucken und zu brennen.

Während der Akutphase können mit Akupunktur oder einer chinesischen Kräuterrezeptur die Symptome gelindert werden. Wichtig ist aber, dass die Lungenenergie in der symptomfreien Zeit gestärkt wird, damit das Abwehr-Qi im nächsten Frühling die pathogenen Faktoren abwehren kann. Die beste Zeit hierfür ist von August bis November oder sechs bis acht Wochen vor Beginn der nächsten Pollensaison.

Wie heißt es doch so schön: „Heute schon vorsorgen für morgen“. Hierzu möchte ich noch erwähnen, dass die chinesische Medizin auch sehr häufig zur Prävention eingesetzt wird. Im alten China wurden die Ärzte nur so lange bezahlt, so lange die behandelte Person gesund geblieben ist.