Die Menstruation und ihre Beschwerden aus der Sicht der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM)

Die Menstruation, auch Periode, Regel oder Tage genannt, gehört zum Alltag von Frauen.
Die Regelblutung wird in einem regelmäßigen Zyklus, circa alle vier Wochen ausgelöst.
Sie tritt erstmals mit Beginn der Geschlechtsreife ein und endet mit den Wechseljahren.

Die Menstruation und ihre Begleitumstände sind ein Spiegel des Gesundheitszustandes der Frau. Normalerweise verläuft die Menstruation ohne Beschwerden und regelmäßig. Unregelmäßigkeiten wie ein zu langer oder verkürzter Zyklus oder Beschwerden wie beispielsweise eine schmerzhafte Regelblutung, lassen Rückschlüsse darauf zu, dass der Organismus aus dem Gleichgewicht geraten ist.

In der chinesischen Medizin unterliegt die Frau einem 7 Jahreszyklus.
Mit 2×7 Jahren beginnt die Menstruation und mit 7×7 Jahren endet sie.

Physiologie der Menstruation:

In der TCM wird eine Zykluslänge von 26-32 Tage als normal angesehen.
Wichtig hierfür ist die Regelmäßigkeit des Zyklus. Schwankungen der Zykluslänge von Monat zu Monat ist behandlungsdürftig.
Der erste Blutungstag ist schwächer. Am 2. und 3. Tag verstärkt sich die Blutung und wird zum Ende hin wieder schwächer. Die Blutungsdauer sollte 4-6 Tage sein.
Die Blutfarbe ist hell bis kirschrot und hat keine Koagel. Der Blutfluss ist durchgängig und ohne Schmerzen.

Der Menstruationszyklus wird in 4 unterschiedliche Phasen eingeteilt:

Menstruationsphase (1.-7. Tag)
Der Zyklus beginnt mit dem ersten Blutungstag. Wichtig ist hier ein freier Blutfluss.

Postmenstruationsphase (7.-14. Tag)
Neuproduktion von Blut und Yin. Auf dem Höhepunkt des Yin findet die Transformation zum Yang statt. Der Eisprung erfolgt.

Intermenstruelle Phase (14.-21. Tag)
Qi und Yang wachsen.
=
Prämenstruelle Phase (21.-28. Tag)
Leber-Qi und Herz-Qi beginnen sich verstärkt zum Uterus zu bewegen.

Häufige Beschwerden vor und während der Menstruation sind:

  • Schmerzen vor dem Einsetzen oder während der Blutung
  • Zu starke oder zu schwache Blutungen
  • Verkürzte oder verlängerte Monatszyklen
  • PMS mit Stimmungsschwankungen und Heißhungerattacken
  • Bauchkrämpfe vor und während der Blutung
  • Verdauungsprobleme (Obstipation, Diarrhoe)
  • Kopf-, Brust- und Rückenschmerzen
  • Hautunreinheiten und Wassereinlagerungen

Aus Sicht der TCM sind die Energien folgender Organe und Gefäße von entscheidender Bedeutung.
Die Niere speichert die Essenz und die die Grundlage für die Bildung des Menstruationsblutes.
Die Leber ist für die Menstruation von großer Bedeutung. Der Uterus speichert das Blut, das zum größten Teil von der Leber kommt.
Die Milz produziert das Blut das in der Leber gespeichert und verteilt wird.
Das Herz regiert das Blut in allen Leitbahnen und hat deshalb einen allgemeinen Einfluss auf das Blut. Des Weiteren besteht eine direkte Verbindung vom Herz zum Uterus über die Leitbahn „Bao Mai“.

Die „Außerordentliche Gefäße“ Chong Mai und Ren Mai

Beide Gefäße verbinden Uterus mit Herz Niere und Gehirn.

Ren Mai = Meer des Yin
ist mehr für Menstruation, Empfängnis, Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Menopause zuständig. Es wird zum Bewegen von Qi, Blut und zum Beseitigen von Stagnationen eingesetzt.

Chong Mai = Meer des Blutes
hat einen großen Einfluss auf die Menstruation.
Es sorgt für die Blutversorgung des Uterus und kontrolliert alle Aspekte der Menstruation.

Menstruationsprobleme lassen sich sehr gut mit Akupunktur und chinesischen Kräuterrezepturen behandeln.
Nach einer sorgfältigen Anamnese mit Zungen-, Puls, und einer Bauchdecken-Diagnostik, wird für jede Patientin ein individueller Therapieplan erstellt.

Ich berate und unterstütze Sie gerne, damit Ihre besonderen Tage so angenehm wie möglich verlaufen.